In den Jahren 1971/1972 wurde die erste Kirche nach Plänen von Architekt Rudolf Sigmund in Wien errichtet.
1989/1990 erfolgte eine Erweiterung durch das Architektenteam Binder&Binder.
In den Jahren 1971/1972 wurde die erste Kirche nach Plänen von Architekt Rudolf Sigmund in Wien errichtet.
1989/1990 erfolgte eine Erweiterung durch das Architektenteam Binder&Binder.
Der erste Kirchenbau wurde 1971/1972 nach den Plänen von Archtitekt Rudolf Sigmund aus Wien im Verbund mit einem Seelsorgezentrum errichtet.
Der rechteckige Kirchenraum mit einer baulichen Mindestausstattung im Ausmaß von ca. 14 x 21 m wurde mit Flachdach in einer rationellen Betonbauweise ausgeführt. Geweiht wurde sie auf den Namen des Hl. Severin von Noricum.
Der Altarraum befand sich an der Südwand mit je einem großen Glasfenster rechts - Bild des Hl. Severin - und links - Motiv des Fischfangs. Die Liturgische Einrichtung - Altar, Tabernakel und Ambo( Lesepult) - bestand aus Aluminium. Der Altarraum wurde an drei Seiten von Bankreihen umgeben. Zur musikalischen Gestaltung gab es eine kleine elektronische Orgel. 1978 wurden die vom Bildhauermeister Prof. Josef Weinbub geschaffenen Kreuzwegbilder gesegnet. Die beiden Glocken im freistehenden Glockenturm wurden 1975 geweiht. Sie tragen die Namen des Kirchenpatrons, Hl. Severin, und der Mutter Gottes, Maria. An der Nordseite befand sich ein schmales Lichtband.
Durch die Pfarrgründung und das rasche Anwachsen der Bevölkerung wurde die Vergrößerung der Kirche sowie die Errichtung eines Pfarrzentrums und Pfarrhofes notwendig. Die Erweiterung erfolgte 1989/1990 nach den Plänen des Architektenteams Binder&Binder - Dr.tech.DiplIng. Franz und DiplIng. Monika Binder, selbst Mitglieder und Mitarbeiter der Pfarrgemeinde.
War nach den ersten Plänen an eine nur größere Erweiterung der alten Kirche gedacht, wurde in vielen Besprechungen im Planungsteam eine auch architektonisch zufriedenstellende Variante gefunden. Der ehemals kubische Bau wurde durch ein markant geschwungenes Dach in Holzleimkonstruktion mit Kupferschindeldeckung und eine in Glaskonstruktion aufgelöste Firstausbildung zum dominanten Zentralpunkt der Anlage umgestaltet. Der quadratischen Kirchenraum, welcher durch Verbreiterung des vorhandenen rechteckigen Kirchenraumes entstand, wird diagonal über zwei Zugänge mit Windfang aufgeschlossen. In den beiden Endpunkten der Hauptdiagonale befinden sich der Altarbereich und ihm gegenüber die Orgel mit Chorpodium.
Der Innenraum wird durch die Dachkonstruktion in sichtbaren Holzleimträgern bestimmt. Die Stützenkonstruktion wurde so gewählt, dass eine "Vierung" im Kreuzungspunkt der Zugänge und des Mittelganges entstand. Der Altarbereich wurde ebenfalls durch ein konstruktives Element betont. Im Gegensatz zur dominanten Holzverschalung des Daches wurde die Wände in schlichtem Weiß gehalten und er Boden mit klassischen Solhofner-Plattenbelag gestaltet, die Bänke stehen auf Holzpodesten. Der Kirchenraum bietet ca. 400 Personen Platz.
Im Ensemble ist die Kirche mit Pfarrzentrum und Pfarrhof um einen zentralen Kirchenplatz angelegt. Die einzelnen Gebäude werden durch einen umlaufenden gedeckten Gang zusammengefaßt, welcher einen witterungsgeschützten Zugang zur Kirche ermöglicht.
Der Glockenturm wurde im Herbst 2001 errichtet.