6. Sonntag der Osterzeit
1. Lesung: Apg. 8, 5-8. 14-17
2. Lesung: 1 Petr. 3, 15-18
Evangelium: Joh. 14, 15-21
Vor seiner Heimkehr zum Vater hat Jesus die Gabe des Geistes, einen „Beistand“, der für immer bei den Jüngern bleiben soll, verheißen. Diese Ankündigung ist für alle Christen gemeint. Jesus verabschiedete sich von seinen Aposteln, obwohl er wusste, dass viele von ihnen noch nicht ahnten, wovon er sprach. So bereitete er sie auf den Moment seines endgültigen Abganges vor. Sie werden nicht nur eine Person, die ihnen nahe gekommen war, verlieren sondern auch jemanden, der so viele Dinge für ihr Leben sicherte. Wenn sie hungrig waren, kümmerte er sich um das Essen. Als sie durstig waren, gab er ihnen guten Wein. Im Falle von Krankheit, heilte er die Betroffenen. Es ist wahr, dass er sie auch gesendet hat. Aber sie konnten immer zurückkommen, sich zu seinen Füßen setzen, auf seinen Rat hören und seine Anwesenheit genießen. Obwohl einerseits Menschen mit Verantwortungsbewusstsein, vielleicht Väter und Fachleute auf ihrem Gebiet, waren sie andererseits dennoch von ihm abhängig – sie wurden wie Kinder, die auf ihre Eltern angewiesen sind. Jesus ließ sie wissen, dass er sie verlassen wird. Er musste weggehen, sonst würden sie nicht selbständig. Gottes Wort an diesem Sonntag ist eine große Herausforderung für uns: Vertraue dem Geist! Keine Sorge! Hör ihm zu! Lasst euch von ihm führen! Habt den Mut, erwachsen zu sein!
Heute feiern wir auch Muttertag und deshalb wollen wir Gott für unsere Mütter danken, für sie beten und so unsere Dankbarkeit zeigen. Natürlich sind wir dazu nicht nur am Muttertag verpflichtet. Dank und Ehre gebührt den Müttern täglich, aber heute wollen wir dies besonders tun. Ich möchte auch allen Müttern und mütterlichen Frauen unsere Pfarre ein herzliches Danke für die Treue, die Bereitschaft, das Gebet und für alles sagen, was sie für unsere Pfarre, für unsere Kirche getan haben und auch immer wieder tun. Ganz besonders danken möchte ich für die stillen Gebete, die niemand vernimmt, und die doch so oft zu spüren sind.
Liebe Mütter, wir brauchen euch und wir freuen uns, dass es euch gibt.
All unseren Müttern und mütterlichen Frauen wünsche ich Gottes Segen und Gesundheit, Freude und Zufriedenheit im Leben anlässlich des Muttertages. Möge Gott euch beschützen.