7. Sonntag im Jahreskreis
1. Lesung: Lev. 19, 1-2. 17-18
2. Lesung: 1 Kor. 3, 16-23
Evangelium: Mt. 5, 38-48
Der Ruf zur Heiligkeit ist ein universeller Ruf an alle Söhne und Töchter Gottes, ungeachtet ihres Glaubens, ihrer Hautfarbe, ihrer Nationalität, ihres Berufes oder ihres Lebensstandes. Es gibt zwei Wege zur Heiligkeit des Lebens: einen aktiven sowie einen passiven. Der aktive Weg besteht darin, Handlungen zu setzen, die von uns als Kindern Gottes erwartet werden, und der passive Weg zeigt sich im Vermeiden von Aktionen, die von uns nicht erwartet werden. Zur Heiligkeit gehört es, mit sich selbst, mit anderen und mit Gott in Frieden - im Reinen - zu sein. Um authentisch heilig zu sein, müssen wir auch authentisch menschlich sein. Menschlich zu sein bedeutet, unsere Schwächen und Grenzen anzuerkennen, aber heilig zu sein bedeutet, danach zu streben, diese Schwächen und Grenzen zu überwinden. Unser Menschsein macht uns anfällig für Zorn und Rache, aber unsere Berufung zur Heiligkeit gibt uns einen Vorsprung vor ihnen.