Anlässlich des Aschenkreuzes für Kinder und einer feierlichen Messe zum Aschermittwoch betont Pater Pius den Brauch des Aschenkreuzes: "Der Brauch, sich mit Asche zu bedecken, ist in der Bibel tief verwurzelt und steht symbolisch für Trauer, Buße und Bescheidenheit. Schon im Alten Testament trugen Menschen Asche als Zeichen der Reue und der Umkehr. Wir Christen haben diesen Brauch im frühen Mittelalter übernommen, als die Kirche den Aschermittwoch als ersten Tag der Fastenzeit einführte. Seitdem ist das Aschenkreuz ein fester Bestandteil des liturgischen Jahres."
Auch in St. Severin wird die Asche für das Kreuzzeichen durch das Verbrennen der gesegneten Palmzweige des Vorjahres gewonnen. So wird die Verbindung zwischen dem Kreuz Christi und der Asche als Symbol für den Tod und die Auferstehung ermöglicht. Das ehrenamtliche Erstkommunionsteam hat die Feierlichkeiten für das Kinderaschenkreuz gestaltet. Die Kinder konnten die Möglichkeit nutzen ihre Faschingsmasken gegen Blumensamen mit Asche einzutauschen. So sollte das Zeichen vom Altem zu Neuem dargestellt werden.
Pater Pius endet: "Die Begleitwörter, die wir beim Aufbringen des Aschenkreuzes auf der Stirn sprechen ,Bedenke Mensch, dass du Staub bist und zu Staub zurückkehren wirst' erinnert uns an unsere Vergänglichkeit und eröffnet die Fastenzeit. Besonders erbaulich für mich ist es, dass dieser Spruch aus der Schöpfungserzählung der Bibel entnommen ist. Damit werden wir an unseren Anfang und unsere Vergänglichkeit erinnert."