So auch in der Pfarrgemeinde St. Severin im Rahmen des Sonntagsgottesdienst. Der Adventkranz, der aus Tannenzweigen besteht und mit vier Kerzen geschmückt ist, symbolisiert die vier Adventwochen und die Vorbereitung auf das Weihnachtsfest.
Der Brauch, den Adventkranz zu segnen, ist in Österreich und anderen europäischen Ländern weit verbreitet und hat seinen Ursprung im 19. Jahrhundert. Zunächst war der Adventkranz eine Erfindung des evangelischen Theologen Johann Hinrich Wichern, der ihn 1839 für ein Kinderheim in Hamburg entwickelte.
Pater Pius kommentiert hierzu: "Die Segnung des Adventkranzes findet bei uns in der Kirche traditionell in der ersten Adventwoche statt. Drei violette Kerzen und eine rosafarbene Kerze bilden den sogenannten liturgischen Adventkranz. Violett, die Farbe der Buße, ist die liturgische Farbe des Advent. Die gemeinsame Vorbereitungszeit auf Weihnachten soll auch von Besinnung, Umkehr und Buße durchwirkt sein. Am dritten Sonntag "Gaudete" wird die rosafarbene Kerze angezündet. Damit wird die Freude zum Ausdruck gebracht, denn Rosa ist das aufgehellte Violett."
Der Adventkranzsegen soll den Raum und die Menschen in der Adventzeit mit Gottes Frieden und Licht erfüllen und sie auf das kommende Fest der Geburt Christi vorbereiten.